Was bedeutet in dem Kontext Eigentum?

"Besitz" ist für mich im BDSM-Kontext eine Art Dauerritual. Natürlich kann es nie um echtes Eigentum gehen, wie es vom Gesetzgeber definiert wird. Aber es kann durchaus um eine temporäre oder dauerhafte Objektifizierung gehen. Dauerritual deshalb, weil die Aufgabe der eigenen Rechte des Eigentums ja nur symbolisch stattfindet.

Rein subjektiv würde ich sagen, dass mit der Inanspruchnahme von Eigentum eine sehr große Verantwortung einher geht. Eigentum will gepflegt werden. Und im extremsten Fall hat das Eigentum kein Eigenleben mehr. Das ist dann der Punkt, an dem es für mich persönlich zu extrem werden würde.

Für uns ist es macht Abgabe und Verantwortungsübernahme. Es werden Entscheidungen für eine Person getroffen die andere Lebensbereiche treffen können... Angefangen bei der kleider Ordnung bis hin zur Entscheidung ob man sich mit Freunden treffen darf.
Je nachdem wie intensiv man das nunmal lebt.
Selbst wenn es sich zeitlich nur um die treffen hält also die tatsächliche Zeit die man real miteinander verbringt.. Hat der dominante part für Unversehrtheit zu sorgen. Damit meinen wir vor allem die seelische Unversehrtheit.
Genauso ist sich der passive part bewusst dass dieser nun im bestimmten Rahmen nichts mehr zu entscheiden hat.
Für mich als devoter part bedeutet Eigentum zu sein.. Frei zu sein. Und ich schätze meinen Herrn und Partner dafür dass er freiwillig diese last der Verantwortung tragen möchte.

Wir unterscheiden für uns unter Sub und Eigentum. Ich bin das Eigentum von meinem Mann, denn er hat alle Rechte an mir. Wie, wann, wo er davon Gebrauch macht, entscheidet er. Werde ich über einen bestimmten Zeitraum im Kontext "ausgeliehen" bin ich zwar für die Zeit Sub einer weiteren Person. Aber eben nur auf Zeit und ich bleibe auch dann das Eigentum meines Mannes.